Es gibt eine Vielzahl an Unterschieden - einige stechen heraus:
- Bei Mein Schiff gibt es überwiegend Bedien-Restaurants, bei AIDA bedient man sich vornehmlich selbst in mehreren Buffet-Restaurants. Wenn Kinder etwas mäkelig sind, ist ein Buffetrestaurant entspannter, weil sie sich genau das aussuchen können, was sie mögen.
- Und bei Mein Schiff sind die allermeisten Getränke im Preis inbegriffen, bei Aida nur die Tischgetränke. Man kann bei AIDA allerdings vorab pro Person ein Getränkepaket buchen, dann muss man nicht alles einzeln zahlen. Deshalb ist im Katalogpreis Mein Schiff meist etwas teurer als AIDA. Am Ende der Reise ist das - je nach Trinkgewohnheiten - aber eher ausgeglichen.
- Bei Aida ist das Entertainment besser, es gibt deutlich mehr Animationsangebote und "Programm". Mein Schiff hat die anspruchsvollere Unterhaltung und die schöneren Wellness-Bereiche (bei den neuen AIDA-Schiffen gibt es Sauna nur noch gegen Aufpreis).
- Für Kinder im späteren Schulalter sind die großen AIDA-Schiffe mit ihren Wasserrutschen besonders attraktiv. Andererseits ist die Kinderbetreuung bei Mein Schiff weniger zeitlich beschränkt.
Beginnt/endet die Reise in Deutschland, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- mit dem Auto
An allen gängigen Kreuzfahrthäfen gibt es einschlägige Parkplatzangebote, die man auf den jeweiligen Internetseiten der Häfen findet. Es gibt auch zahlreiche Hotels in Hafennähe, die einen solchen Service anbieten - eine Übernachtung am Vortag mit Abstellen des PKW auf dem Hotelparkplatz ist teilweise preiswerter als im Parkhaus. Es gibt viele Möglichkeiten - wir helfen gern weiter. - mit der Bahn
Die großen deutschen Kreuzfahrthäfen sind Hamburg, Kiel, Warnemünde/Rostock und Bremerhaven. Alle sind (relativ) gut mit der Bahn erreichbar. Die Anlegestellen der Schiffe erreicht man dann per Shuttle, ÖPNV, Taxi oder fußläufig. Da das je nach Ort und Terminal sehr unterschiedlich ist, beraten wir euch dazu gerne individuell. Bei rechtzeitiger Buchung gibt es bei der Bahn attraktive Sparpreise. In den Schulferien empfiehlt sich eine Sitzplatzreservierung. Sie kostet aktuell für bis zu 2 Erwachsene mit beliebig vielen (eigenen) Kindern 9 Euro (Stand: August 2018) . Online buchen lassen sich maximal 5 Plätze, aber über die Hotline geht das auch für größere Familien. So kann man beispielsweise auch ein typisches 6er-Abteil für sich buchen. Wir unterstützen euch bei Bedarf gerne bei der Anreiseorganisation. Weitere mit der Bahn im Ausland recht gut erreichbare Zustiegshäfen sind Rotterdam und Venedig (z.B. per Nachtzug). Auch hierfür gibt es interessante Sparpreise. - mit dem Flugzeug
Vor allem von Süddeutschland aus ist es ziemlich weit bis zu den Seehäfen. Wenn man einen innerdeutschen Flug bucht, sollte man viel Zeit einplanen, denn es gibt oft genug Verspätungen. Und auf die Freigrenzen beim Reisegepäck achten - unangemeldetes Übergewicht ist richtig teuer.
Ein Ausweg ist tefra, da wird der Koffer zum Schiff und später wieder zurückgebracht - siehe Link
Beginnt oder endet die Reise fernab, stellt sich die Frage: Wie hin- und zurückkommen? Das einfachste ist es, die An- und Abreise über die Reederei zu buchen. Dann hat man die Sicherheit, dass bei Flugverspätungen das Schiff notfalls wartet oder man sich bei verspäteter Ankunft des Schiffes um nichts kümmern muss. Auch der Transfer zwischen Schiff und Flughafen ist dann organisiert.
Der Vorteil einer individuellen Flugbuchung liegt darin, dass man sich Fluggesellschaft, Buchungsklasse und Flugzeiten selbst aussuchen und über eine eigene Buchungsnummer auch oft früher schon Plätze reservieren kann.
Die Fahrt vom Flughafen zum Schiff muss man dann selbst organisieren – meistens passt das mit einem lokalen Taxi. Wer Flugreisen lieber individuell bucht, ist gut beraten, einen Tag früher anzureisen und ein Hotelzimmer hinzuzubuchen und für den Rückflug eine Karenzzeit einzuplanen.
Es ist gerade der Reiz einer Kreuzfahrt, verschiedene Ziele anzusteuern und kennenzulernen.
Wer einfach nur den Hafen und die Umgebung erkundigen möchte, findet am Vortag auf der Kabine oder an der Rezeption eine "Hafeninfo" mit einem kleinen Stadtplan und Tipps zu den Sehenswürdigkeiten.
Es lohnt sich unbedingt, die auf den meisten Schiffen angebotenen Vorträge zu den kommenden Destinationen anzuhören - denn "man sieht nur, was man weiß". Und so erfährt man kompakt schon einiges über Land und Leute - dafür sind die meisten von uns ja unterwegs.
Alle Reedereien bieten in den Zielorten der Reisen diverse - in der Regel gut organisierte - Ausflüge zu den gängigen Sehenswürdigkeiten an.
Die kann man vorab online und - je nach Verfügbarkeit - auch noch auf dem Schiff buchen.
Bei besonders spannend klingenden Zielen empfiehlt sich aber auf jeden Fall die Online-Buchung vorab, denn die sind oft schnell ausgebucht.
Ein solcher Ausflug ist der sicherste Weg, die touristischen Highlights zu erleben - die Ausflüge sind perfekt organisiert, meist mit deutschen Führern und vor allem der Sicherheit, dass das Schiff wartet, wenn der Ausflugsbus wegen Stau oder technischer Probleme nicht rechtzeitig zurück zum Schiff kommt.
Aber man sitzt halt lange im vollbesetzen Bus, ist von den festgelegten Zeiten abhängig und sieht lediglich das, was die Organisatoren vorgesehen haben. Und an den Zielorten ist man stets Teil einer ziemlich großen Menschengruppe.
Wer es individueller haben möchte, hat viele Möglichkeiten - es gibt diverse Vermittler, die mit örtlichen Guides oder Agenturen kooperieren und auch individuellere Touren anbieten. Das funktioniert in der Regel bestens.
Typisches Beispiel sind getyourguide, ">Withlocals und Viator, wo Sie Angebote für so gut wie jeden Kreuzfahrthafen finden. Man kann von zuhause aus buchen und bei den meisten Angeboten ist Online-Stornieren bis 24 Stunden vor Ankunft möglich - falls man sich das kurzfristig anders überlegt oder das Schiff wetterbedingt nicht anlegen kann. Viele Anbieter sind langjährig erfahren und werden sicherstellen, dass Sie rechtzeitig zurück an Bord sind.
Es gibt auch Vermittler, die sich auf Kreuzfahrer spezialisiert haben, die angepasste und kundenfreundliche Stornoregeln haben und - ganz wichtig - eine pünktliche Rückkehr zum Schiff ausdrücklich garantieren - Beispiel "Meine Landausflüge". Das ist ein idealer Einstieg in die individuellere Land-Erkundung.
Der große Vorteil solcher individueller Angebote: Das läuft in kleinen Gruppen und meist können die örtlichen Führer so viel leichter auf individuelle Wünsche eingehen.
Aber für die allererste Kreuzfahrt empfehlen wir das alles eher nicht - da ist das Reederei-Angebot nun mal schlicht nervenschonender. Später nutzt man dann gern mal die vielfältigen "externen" Angebote und viele Kreuzfahrer lieben die Vorfreude, ihre Landgänge sehr individuell zu planen. Hilfreich sind da entsprechende Internetseiten und die facebook-Fanseiten zu den jeweiligen Reisen. Wir helfen da gern weiter.
Vor vielen Häfen - vor allem im asiatischen Raum - stehen zahlreiche örtliche Anbieter, die mit viel Überredungskunst versuchen, zu - teilweise extrem preiswerten - individuellen Touren einzuladen. Die Verlockung ist groß, aber die Risiken vielfältig - das ist nur für erfahrene Kreuzfahrer und bedingt empfehlenswert. Wer es ganz auf eigene Faust versuchen möchte, nutzt auch gern mal öffentliche Verkehrsmittel - so kommt man Land und Leute viel näher als im Reisebus der Reederei. In vielen Ländern findet man im Internet die Routen, Fahrpläne und Tarife. Da muss man aber schon eine gute Portion Abenteuerlust mitbringen und ein Gefühl dafür haben, wie zuverlässig solche Verbindungen sind - und einen Plan B haben, wenn ein Zug ausfällt...
Denn extrem wichtig ist es, den deutlich kommunizierten "Alle an Bord"-Termin einzuhalten - es wird sonst sehr unangenehm und im Grenzfall auch extrem teuer, wenn man das Schiff verpasst. Auf der Bordkarte steht eine Notfallnummer - falls man im Stau steckt oder in einen Unfall verwickelt wird, unbedingt so früh wie möglich Bescheid geben!
Ohne das richtige Dokument kommt man nicht aufs Schiff! Wenn die Reise ausschließlich in Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie nach Norwegen und Island führt, dann reicht ein gültiger Personalausweis. Der muss aber noch mindestens 4 Wochen über das jeweilige Reiseende hinaus gültig sein. Für alle anderen Reisen benötigt man einen Reisepass, der nach Reiseende noch mindestens 6 Monate gültig ist.
Machen Sie sich unbedingt vor der Reise eine Kopie Ihres Personaldokuments und bewahren Sie es auf dem Schiff auf, damit Sie sich ausweisen können, wenn Ihnen Ihre Papiere unterwegs beim Landgang gestohlen werden.
Kinder müssen ein eigenes Ausweisdokument haben!
Wenn Sie mit "fremden" Kindern reisen - also z.B. die Großeltern mit den Enkeln - sollten Sie sich einen entsprechenden Nachweis ihres temporären Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrechts ausstellen lassen, um beweisen zu können, dass Sie die Kinder nicht entführen wollen. Das kann auch ein Problem bei Alleinerziehenden sein, vor allem wenn das Kind nicht den gleichen Nachnamen hat. Wenn Sie Zweifel haben: fragen!
Einige Reedereien bieten - auf Vorbestellung - tragbare Telefone mit Babyfon-Funktion an: Das Telefon klingelt, wenn das Kind aufgewacht ist und schreit. Die eigenen Geräte funktionieren in der Regel nicht, weil die Wände aus Stahlblech sind und die Funksignale nicht durchlassen.
Alle Kabinen haben Telefon mit Freisprecheinrichtung. Wenn man als Familie reist, treffen sich die Erwachsenen in einer der Kabinen und hören über das Telefon in die Kinderkabine rein, ob alles ruhig schläft.
Alle Schiffe sind auch auf Kleinkinder eingerichtet. In den Restaurants bekommt man heißes Wasser und Gläschen-Nahrung wird gewärmt. Auf manchen Schiffen gibt es auch spezielle Stationen für diese Zwecke, die rund um die Uhr bereit stehen.
Der Berlitz (Cruises and Cruise Ships) ist ein dicker (englischsprachiger) Katalog, in dem fast alle Kreuzfahrtschiffe mit einer recht anschaulichen Beschreibung enthalten sind - inclusive einer Bewertung nach mehreren Kategorien. Beinhaltet ist eine Smartphone-App - so hat man auf Reisen immer alle Informationen dabei, die man über das fremde Kreuzfahrtschiff nahebei gern hätte.
Mit dem Reisepreis ist es meist nicht getan - es kommen diverse zusätzliche Leistungen hinzu - Getränke, Ausflüge, Wellness-Anwendungen, Käufe im Shop, Fotos, ...
Bei der Anreise bekommt man eine Bordkarte, mit der man auf der Reise solche Leistungen bezahlt. Die Ausgaben findet man auf dem „Bordkonto“, das auf allen Schiffen online zugänglich ist. Am Ende der Reise wird das alles in einer Gesamtrechnung zusammengefasst. Es ist praktisch, wenn man vorab eine Einzugsermächtigung erteilt oder eine Kreditkarte hinterlegt - dann wird das reibungslos und ohne Aufwand im Hintergrund abgewickelt - siehe auch Bordrechnung.
Die Bordkarte ist also letztlich eine Art Kreditkarte - man sollte gut auf sie aufpassen. Denn sie ist auch der Türöffner für die Kabine und in den meisten Ländern das Ausweisdokument beim Landgang.
Alle Hochsee-Kreuzfahrtschiffe haben eine Krankenstation und einen Arzt an Bord. Die Ärzte sind nicht immer deutschsprachig - dann stellt die Reederei jemanden zum Dolmetschen zur Verfügung. Die Ausstattung ist unterschiedlich und letztlich auf Akuterkrankungen und Nothilfe ausgelegt. Medizinische Notfälle werden üblicherweise an Land behandelt - notfalls holt ein Helikopter die akut Erkrankten ab.
Abgerechnet wird nach Privattarifen - deswegen ist eine entsprechende Reiseversicherung unbedingt angeraten.
An Bord bezahlt man alles mit seiner Codekarte, die man zu Beginn der Reise bekommt. Bei Abreise bekommt man dann eine genaue Aufstellung aller Ausgaben, abgebucht wird dann von dem vorher festgelegten Zahlungsmittel. Manche Gäste zahlen lieber in bar - das ermöglichen die meisten Reedereien am Tag vor der Abreise.
Man kann sich vor der Reise schon mal ein Guthaben aufladen lassen, zum Beispiel durch eine Einzahlung - das ist dann das „Bordguthaben“. Zum anderen bekommt man z.B. als Vielfahrer Bordguthaben von der Reederei oder vom Reisebüro. Bei allen Carnival-Schiffen (also z.B. AIDA, Costa, …) bekommen Aktionäre der Muttergesellschaft gegen Nachweis ihres Aktienbesitzes (Minimum: 100 Aktien) für jede Reise Bordguthaben - das ist ggf. mehr, als die Aktie an Dividende bringt. Die Details finden Sie hier in den FAQ unter "Shareholders Value".
Alle über die Bordkarte getätigten Umsätze werden zentral erfasst. Während der Reise kann man sich den aktuellen Stand jederzeit über den Kabinenfernseher oder das bordeigene WLAN-Portal anzeigen lassen. Zum Ende der Reise kann man sich die Schlussrechnung an entsprechenden Terminals oder an der Rezeption ausdrucken lassen. Bei AIDA kann man nach der Reise die Rechnung über MyAIDA abrufen.
Bezahlen kann man am letzten Tag der Reise an der Rezeption – das ist aber erfahrungsgemäß ungünstig, weil sich da lange Schlangen bilden können. Besser ist es, beim Check-in oder während der Reise die Kredit- oder EC- Karte an der Rezeption registrieren lassen (bei AIDA geht das auch vorher schon online über das Bordportal).
Auf den Schiffen der deutschen Reedereien ist die Haupt-Ansagesprache deutsch. Viele Durchsagen werden auch in Englisch gemacht. Bordsprache deutsch heißt aber nicht, dass die gesamte Crew deutsch spricht - intern wird typischerweise Englisch gesprochen.
Auf selbst organisierten Landgängen in fremden Ländern kommt man meist mit Englisch ganz gut zurecht.
Auf Schiffen anderer Reedereien gibt es zumindest einen Teil der Ansagen auch auf Deutsch. Aber es ist schon nervig, wenn jede Ansage in vier Sprachen läuft.
Fast alle Reedereien bieten bei Buchung der Folgereise an Bord Vergünstigungen - bei AIDA zum Beispiel Bordguthaben bis zu 150 Euro pro Kabine. Wenn man die Betreuung durch das eigene Reisebüro behalten will, gibt man die Agenturnummer an - bei uns ist das bei AIDA 41106, bei A-ROSA 129246, bei Costa 2540895, bei Hapag Lloyd 901217 und bei Plantours 14220
In den Reiseunterlagen steht, wann man an Bord darf. Das ist bei den Reedereien unterschiedlich geregelt. So gibt AIDA zwar Zeiten vor, um den Ansturm zu verteilen, aber man kann auch früher oder später kommen - spätestens eine Stunde vor Abfahrt. Andere Reedereien geben feste Zeiten vor - wer früher kommt, wartet halt.
Am letzten Tag der Reise legt das Schiff üblicherweise sehr früh im Ankunftshafen an. Übliche Check-Out-Zeit ist 9 bis 11 Uhr. Das ist aber unterschiedlich - je nach Reederei und Hafen. Hat man die Abreise über die jeweilige Reederei gebucht, endet der Aufenthalt an Bord erst mit dem Transfer. Das kann deutlich früher sein (in Dubai zum Beispiel 4 Uhr morgens), aber auch - bei Rückflug am Abend - erst am späten Nachmittag. Man kann es sich allerdings leider nicht aussuchen.
Seit Mitte März 2020 legte die Pandemie die Kreuzfahrtbranche weitgehend still. Nach diversen Rückholaktionen ging nichts mehr. Der Schaden ist enorm und wir alle hoffen, dass die Unternehmen das durchstehen.
Die Sehnsucht nach dem Meer ist groß - (Lied und Video). Seit Juli 2020 sind erste Fahrten wieder verfügbar - mit ausgefeilen Hygiene-Konzepten und stark reduzierter Gästezahl, anfangs ohne Landgang, das ist dann für später geplant. Wie ein solches Konzept funktioniert, schildern wir hier in einem ersten Bericht.
Konsequentes Umsetzen der Hygienemaßnahmen, gegenseitige Rücksichtnahme, häufiges Desinfizieren, tägliches Fiebermessen für Crew und Passagiere - das gab uns das Gefühl, auf dem Schiff coronamäßig deutlich besser aufgehoben zu sein als in den heimischen Restaurants, öffentlichen Plätzen und beim Einkaufen.
Wenn das Konzept von den Reedereien so konsequent eingehalten und fortgesetzt wird, kann man - aus unserer Sicht - bald getrost wieder auf große Fahrt gehen.
Auf den von unseren Kunden überwiegend gebuchten Schiffen (AIDA, A-Rosa, Mein Schiff und auf allen Expeditionsschiffen) findet man überwiegend sportlich legere Freizeitkleidung. Das auf traditionellen Kreuzfahrten übliche offizielle Dinner mit Smoking und Abendkleid gibt es auf den für Familien interessanten Schiffen kaum noch.
In die Gourmet-Restaurants geht man tendenziell etwas besser angezogen - aber auch da stört sich niemand an einem legeren Look.
Was generell nicht geht, ist Essen in Badebekleidung und am Abend kurze Hosen bei den Herren. Auch nicht in warmen Gegenden.
Partyhasen nehmen sehr gern entsprechendes Outfit mit, auch Tänzer legen Wert auf ihre Garderobe. Und es gibt schon mal Spezielles, wie die Black&White-Party. Speziell auf den AIDA-Schiffen findet man das liebevoll zelebrierte Oktoberfest in bayerischer Tracht.
Leger elegant geht es auf der Europa2 von Hapag Lloyd zu. Da ist dann abends in den Bedien-Restaurants ein etwas weniger formaleres Outfit angebracht - Sakko, Hemd bei den Herren und etwas mehr Eleganz bei den Damen.
Auf der Europa gilt zwar offiziell das Gleiche, aber die vielen Stammgäste mögen es mehr „wie früher“ und da fühlt man sich als Mann ohne Anzug und Krawatte und als Frau in Alltagskleidern zumindest bei den offiziellen Anlässen ggf. underdressed.
siehe Hygiene an Bord
Einige Reedereien geben feste Essenszeiten vor - für Familienreisen ist das eher ungünstig, denn wenn Kinder Hunger haben, braucht man eine Lösung. Die von uns empfohlenen Schiffe sind da flexibel. Essenstermine gibt es auf den Aida-Schiffen in erster Linie im Marktrestaurant. Vorteil hier: Es gibt vor dem „normalen“ Start einen frühen Termin für Familien.
Die größeren Schiffe halten eine oder mehrere Imbiss-Stationen bereit, teilweise mit 24-Stunden-Öffnungszeiten.
An Bord gibt es keine Beschränkungen - nur der Platz unter den Betten (und der verfügbare Schrankraum) begrenzt das Volumen. Beginnt oder endet die Reise mit einem Flug, sind die Angaben der Airline strikt zu beachten - Übergepäck ist sehr teuer.
Gern genutzt wird der Gepäckservice - siehe Stichwort tefra.
Auf manchen Schiffen sind die meisten Getränke im Reisepreis enthalten - Beispiel: Mein Schiff. Auch Aida bietet – gegen Aufpreis – im Premium-Tarif ein „All inclusive“ an.
Sich jederzeit ein Getränk holen zu können, ohne die Eltern fragen zu müssen, mögen viele Kinder gern und es ist für sie ein wichtiges Element der Reise.
Wo Getränke nicht includiert sind, kauft man sie über die Bordkarte. Und das kann das ganz schön ins Geld gehen. Um das kalkulierbar zu halten und vor allem den Kindern die Freiheit zu geben, sich selbst Getränke zu kaufen, gibt es Getränkepakete, bei denen nicht jedes Getränk einzeln zu zahlen ist. Man zahlt dann einen Betrag pro Person und Tag und hat bestimmte Getränke frei. Wichtig: Alle volljährigen Gäste einer Kabine müssen das gleiche Getränkepaket buchen - einzeln geht nicht.
Dann gibt es noch das „AIDA Genießer-Paket“: Das ist eine Art Prepaid-Karte, die man für das gastronomische Angebot in den Restaurants und Bars an Bord verwenden kann (Gäste ab 18 Jahre). Man lädt die Karte mit einem Betrag zwischen 100 und 1000 Euro auf und bekommt einen Vorab-Rabatt von 10-15%. Aber: Aktionen wie „Happy Hour“ und dergleichen kann man mit dieser Karte nicht bezahlen und sie gilt nicht im Spa-Bereich und nicht für Champagner und champagnerhaltige Getränke. Und auch wichtig: Nicht genutztes Guthaben verfällt am Ende der Reise.
Die vierbeinigen Hausmitbewohner müssen zuhause bleiben - da muss man also eine Lösung finden. Allerdings gibt es Reedereien, die es ermöglichen, einen Hund mitzunehmen - Beispiel Cunard auf der Queen Mary 2 und einige Anbieter von Flusskreuzfahren. Das ist aber die absolute Ausnahme
Auf einem Schiff lebt eine große Anzahl von Menschen auf engem Raum. Das erhöht die Gefahr, sich eine Krankheit einzufangen - besonders „beliebt“ sind durch Viren verursachte Magen-/Darmerkrankungen mit Durchfall und Erbrechen. Deswegen ist regelmäßiges gründliches Händewaschen und Desinfizieren dringend anzuraten. Vor den Restaurants und in den Toiletten gibt es Desinfektions-Stationen, deren Nutzung obligatorisch ist – auch im Interesse der eigenen Gesundheit. Denn es ist wirklich sehr ärgerlich, wann man erkrankt und dann tagelang nur noch die Kabine zu sehen bekommt.
Wer erkrankt ist, meldet sich umgehend beim Bordarzt, der für etwas Linderung sorgen kann und vor allem verordnen, dass man eine individuelle Versorgung mit Essen auf die Kabine bekommt.
Besondere Bedeutung haben aktuell Fragen der Gesundheitsvorsorge im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Dazu bieten die Reedereien umfangreiche Informationen an.
Internet kommt an Bord über Satellit und ist damit teuer und langsam. Wer es eine Zeitlang ohne diese Verbindung zur restlichen Welt aushalten kann, nutzt in den meisten europäischen Ländern besser kostenfrei das Mobilfunknetz. Außerhalb Europa wird das aber kompliziert und teilweise recht teuer. Details siehe Stichwort "Internet und Telefonieren weltweit"
Die Reedereien bieten für die Unterwegs-Nutzung unterschiedliche Tarife an - nach Zeit (man hat z.B. 60 Minuten), nach Volumen (eine bestimmte Datenmenge - z.B. 500 MB) oder Flatrates (unbegrenzter Zugang).
Eine zunehmend angebotene Variante ist die Social Media Flatrate. Damit hat man eine unbegrenzte Nutzung diverser Sozialer Medien (facebook, WhatsApp, Instagram, ...) - meist ohne Anruffunktionen und teilweise ohne Videonutzung. Allerdings kann man weder Mails abrufen noch im Internet surfen - dafür muss man zusätzlich eins der anderen Angebote nutzen.
So hält man prima Kontakt mit Zuhause, aber auch zu den Mitreisenden auf dem Schiff, wenn alle das Angebot nutzen. Dieses Angebot ist vor allem für unsere Teenies interessant; dass man dann keine Internetseiten aufrufen kann, verschmerzen die meisten ganz gut.
Siehe auch: Kostenfalle Mobilfunk"
Wer unterwegs Kontakt mit den Lieben zuhause oder der Firma halten will oder muss und/oder wer bei den Ausflügen vor Ort gern Internet hätte, steht vor der Frage, wie das am besten anzustellen ist.
Für den schnellen Leser:
- Auf dem Schiff nutzt man am besten die Internet-Angebote der Reedereien.
- Wer an Land in Europa unterwegs ist, nutzt einfach das EU-Roaming.
- Außerhalb Europa braucht man fürs mobile Internet an Land eine Reise-SIM.
- Wem die Messenger-Telefonie - z.B. per WhatsApp - reicht, der muss sich dann weiter keine Gedanken machen.
- Wer telefonisch per Handy erreichbar sein will, nutzt am einfachsten das satellite-Angebot.
Die Details:
Wer gern im Ausland unterwegs ist, braucht mobiles Internet - für den Stadtplan, für auftauchende Fragen und um die Fotos zu verschicken.
Wenn man mit örtlichen Guides unterwegs ist, sollte man - egal wo - über eine Mobilfunknummer erreichbar sein und ggf. auch anrufen können.
Im Internet surfen:
Wem das Bord-Internet reicht, muss sich keine Gedanken machen - da bucht man ein entsprechendes Volumen und ist etwas sorgsam mit dem Verbrauch. Bei Aida sehr nützlich ist die Social Media Flatrate, bei der man die gängigen Messenger und Social Media-Dienste unbegrenzt für Texte und Fotos/Videos nutzen kann.
In vielen Häfen/Kreuzfahrtterminals gibt es kostenloses WLAN - leicht zu erkennen an den Stellen, wo Leute von der Crew sitzen, die da mit ihren Handys Kontakt mit ihren Familien halten. Es gibt im Internet auch Listen, wo man WLAN in den diversen Häfen findet - die sind aber nicht sehr zuverlässig, weil oft von der Realität überholt.
Und in allen größeren Städten findet man auch ein Cafe oder Restaurant, das mit freiem WLAN wirbt. Allerdings muss man sich über das Sicherheitsrisiko klar sein - niemand weiß, ob der Datenstrom nicht untetrwegs in dunklen Kanälen landet. Ein fremdes WLAN für persönliche Daten oder gar Banking zu nutzen, ist eigentlich nur mit einem VPN ("Virtual Private Nework") zu verantworten.
Kommunikation mit zuhause - per Messenger
Die meisten Reisenden nutzen für den Kontakt mit zuhause die Telefonie/Video-Funktion der Messenger (WhatsApp etc.). Dafür braucht man eine gute Internetverbindung. Auf dem Schiffs-WLAN ist das meist gesperrt und funktioniert nicht. Hat man Internet an Land, kann man die Funktion nutzen.
Internet per Mobilnetz:
Wer übers Funknetz ins Internet will - z.B. auf Ausflügen - muss sich ein paar mehr Gedanken machen.
Solange man sich in der EU aufhält, ist das kein Problem, denn da telefoniert und surft man bei den meisten Anbietern/Verträgen im Roaming-Modus zu Inland-Bedingungen. Bei manchen Prepaid-Tarifen geht das nicht - vorher im Kleingedrucken nachzulesen, ist zu empfehlen.
Achtung: Es ist wichtig, nach dem Ablegen des Schiffes die Funkverbindung abzuschalten ("Flugmodus"), damit man sich nicht versehentlich ins sehr teure Satelliten-Bord-Funknetz einbucht. Das muss man vor allem den Teenies intensiv klarmachen: Videos über dieses Netz führt zu Rechnungen in drei- bis vierstelliger Euro-Höhe.
Außerhalb der EU ist Roaming über den normalen Mobilfunktarif recht teuer - da empfiehlt sich die Suche nach einer günstigeren Variante - und das heißt: Eine SIM-Karte des Gastlandes oder eine "Reise-SIM", die in diversen Ländern funktioniert:
Man tauscht hierfür beim Verlassen der Eurozone die häusliche SIM-Karte gegen eine im neuen Land funktionierende neue aus oder - wenn das Handy das kann - setzt eine geeignete Karte als Dual-SIM ein oder bucht per QR-Code eine eSIM ein, wenn das Handy diese Funktion hat.
Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach, wenn man es mal gemacht hat.
Es gibt auch so kleine Mobil-Router, in die man eine solche SIM steckt und die ein eigenes WLAN aufspannen. Dann können auch Mitreisende das nutzen.
Ob SIM-Karte des Gastlandes oder Reise-SIM, man kann ein reines Datenpaket kaufen - dann ist man nur im Internet unterwegs und nicht über eine Telefonnummer erreichbar (Ausnahme VoIP - siehe unten).
Oder man wählt einen kombinierten Tarif für Daten und Telefonie - dann bekommt man eine internationale Nummer und kann anrufen und angerufen werden - das kann aber vom Ausland nach Hause und auch umgekehrt richtig teuer werden.
Varianten:
Ist man länger an einem Ort, ...
... ist es immer am besten, vor Ort eine Prepaid-Karte zu nutzen - die kann man am einfachsten am Flughafen, oft auch im Kreuzfahrtterminal und in den Städten in Kiosken u. dgl. kaufen - man braucht den Reisepass und meist eine Kreditkarte. Dann bekommt man eine SIM-Karte des betreffenden Landes. Die bauen die freundlichen Servicemitarbeiter auf Wunsch auch gleich ein. Das ist der preiswerteste Weg, Vor-Ort-Internet zu haben (per "Daten-SIM"-Tarif) und zu telefonieren - zum lokalen Tarif. Sich von Deutschland aus anrufen lassen, kann für den Anrufer aber recht teuer sein.
Eine Übersicht über die Anbieter in den einzelnen Ländern findet sich unter https://prepaid-data-sim-card.fandom.com/wiki/Prepaid_SIM_with_data
Ist man per Schiff unterwegs, ...
... funktioniert das so nicht, wenn man mehrere Länder bereist. Dann braucht man eine Reise-SIM.
In der Computerzeitschrift ct gab es im Heft 14/2022 eine Tabelle mit diversen Anbietern; wir haben vor einiger Zeit mehr als ein Dutzend der Reise-SIM-Angebote durchgesehen, wenige blieben übrig, die preislich passen und viele der gängigen Ziele abdecken. Das muss man sich vorher genau anschauen.
Wir haben es ausprobiert: Vor einer Karibik-Reise erworben und als Daten-eSIM im Handy installiert, funktionierte eine solche Karte in fast allen Ländern einwandfrei - manchmal musste man bei mehreren Anbietern im Land etwas experimentieren, bevor es Verbindung gab.
Und man muss aufpassen, dass man nicht versehentlich die häusliche Karte verwendet - das wird dann teuer.
Konventionelles Telefonieren und SMS haben viele der Anbieter auch im Angebot - das haben wir nicht probiert - geht aber vermutlich ähnlich reibungslos.
Wer noch etwas flexibler sein will, kann das (mit dem Link rabattierte) Angebot von Surfroam nutzen: https://surfroam.com?tap_a=22019-573852&tap_s=2938644-af57b6
Dort wird Internetnutzung MB-weise abgerechnet - geht das Volumen zur Neige, kauft man entsprechend nach. Und man hat nicht die bei anderen Anbietern übliche begrenzte Nutzungszeit. Telefonieren oder SMS verschicken wird aber nicht angeboten.
Wer Kunde von t-online ist (oder es zu diesem Zweck - ggf. vorübergehend - wird), findet mit Travel Mobil ein spezielles Angebot für diesen Fall: https://www.telekom.de/unterwegs/tarife-und-optionen/roaming/travel-mobil-optionen. Das ist mit 29,95 Euro monatlich für 1 GB und 60 Minuten Telefonie vergleichsweise günstig.
VoIP und satellite
Wer sich etwas auskennt, kann einen VoIP-Client auf sein Handy installieren und mit einem der gängigen VoIP-Provider (Beispiel: sipgate) einen Vertrag mit Rufnummer abschließen. Dann ist man per Internet auf einer virtuellen Festnetznummer erreichbar und kann darüber recht kostengünstig weltweit anrufen und angerufen werden. Da man eine deutsche Nummer hat, ist das der preiswerteste Weg, mit Zuhause zu telefonieren. Voraussetzung ist ein Internet-Zugang, der VoIP zulässt - es gibt aber Länder, die VoIP sperren. Dazu zählen nach aktuellem Stand zum Beispiel die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Bangladesch, Indien und Marokko. Auch manche Provider sperren die für VoIP genutzten Ports - typscherweise auch das Schiffs-WLAN. Aber in vielen WLAN-Netzen an Land klappt das prima.
Für Telefonate viel einfacher und nahe an der gewohnten Nutzung kann man (gilt nur für Kunden in Deutschland) https://www.satellite.me/ verwenden. Dieser Dienst funktioniert zwar nicht in allen WLAN-Netzen und auch nicht überall weltweit, aber immerhin in 63 Ländern - über die jeweilige Internetverbindung.
Das ist eine Handy-App, die eine Mobilfunkverbindung übers Internet bereitstellt - man bekommt also eine individuelle deutsche Mobilfunknummer und kann damit jederzeit im deutschen Netz anrufen und angerufen werden, wenn man Internet hat.
Und diese Rufnummer ist von der eingebauten SIM-Karte unabhängig. Man hat so also zwei Nummern auf seinem Handy - das funktioniert auch mit Handys, die keine Dual-SIM oder eSIM ermöglichen. Und man ist auf dieser Nummer - eine Internetverbindung vorausgesetzt - weltweit stets erreichbar.
Die Kosten: Man hat 100 Gesprächsminuten pro Monat frei, wer mehr braucht, bucht für 4,99 Euro/Monat eine Flatrate. Hinzu kommen natürlich die Kosten für das verbrauchte Internet-Volumen. Aber im Vergleich zu den internationalen Roaming-Preisen der Mobilfunkbetreiber ist das extrem günstig.
Auf bestimmten Schiffen (Beispiel: Hapag Lloyd, TUI, leider nicht Aida) gibt es bei AT&T ein Cruise-Package, mit dem man 30 Tage lang für $100 auch über das Schiffsnetz telefonieren kann: https://www.att.com/international/cruise-packages/ - eine Alternative für alle, die auch auf See ständig erreichbar sein möchten. Eine Liste der Schiffe, auf denen das funktioniert, ist auf der Webseite verfügbar.
Auf (fast) allen Kreuzfahrtschiffen gibt es familiengeeignete 3- und 4-Bett-Kabinen; gelegentlich auch 5-Bett-Kabinen. Üblicherweise verfügen diese Kabinen über ein Doppelbett (meistens, nicht immer) und zusätzlich stehen ein flaches Zusatzbett und/oder ein bzw. zwei Pullman-Betten bereit. Pullman-Betten sind quasi „Hochbetten“, die aus der Decke heruntergeklappt werden. Natürlich bieten alle Reedereien einen ordentlichen Rausfallschutz für diese Betten an. (Allerdings sind die Betten meist nicht für kleine Kinder freigegeben). Die Pullman-Betten kann man tagsüber vom Room-Service einklappen lassen - oder das selbst erledigen - wenn man mehr Bewegungsfreiraum möchte.
Für Kinder bis 2 Jahre bekommt man meist automatisch ein Baby(gitter)bett in die Kabine. Wer keins braucht, kann es vom Room-Service wieder abbauen lassen. Für ältere Kleinkinder kann man im Rahmen der bestehenden Kapazitäten ein Babybett per Nachfrage an Bord bekommen. Auch Bettgitter sind üblicherweise an Bord verfügbar.
Wem es mit der ganzen Familie in einer Kabine zu eng wird, kann zwei Kabinen mit Verbindungstür oder bei älteren Kindern auch „im Gang gegenüber“ buchen.
Es gibt bei jeder Reederei ein paar „besondere“ Kabinen, zum Beispiel zur Belegung mit zwei Babys/Kleinkindern, Kombi-Verbindungstür-Kabinen Balkon+Innen, oder barrierefreie Kabinen für Familienmitglieder mit besonderen Bedürfnissen. Wir beraten gerne bei der Auswahl - das schützt dann auch vor „unangenehmen“ Überraschungen, beispielsweise der der Feststellung, dass eine Kabine auch mal zufällig nur einzelstehende Betten hat oder direkt neben einer Lärmquelle liegt...
Ansonsten ist das Thema beratungsintensiv und wirklich sehr individuell. Etwas hilfreich ist die folgende Aida-Seite, die per „Kabinenberater“ einen Eindruck gibt, was man bedenken kann oder sollte, wenn man die Qual der Wahl hat.
Andererseits zeigt die Erfahrung mit zahlreichen Reisen in den Tarifen, in denen man die Kabine zugeteilt bekommt, dass es letztlich auf vieles Andere mehr ankommt als auf den - oft nur zum Schlafen genutzten - kleinen, individuellen Raum auf dem Schiff.
Auf sehr vielen Schiffen - sei es die Hochsee- oder die Flusskreuzfahrt - gibt es spezielle Bereiche mit Kinderbetreuung. Meist nach Alter gestaffelt und mit spezifischen, altersgerechten Angeboten und gesonderten Räumlichkeiten mit professioneller Betreuung.
Da wird gemeinsam gespielt, es wird vorgelesen und in gleichaltrigen Gruppen das Schiff erkundet - bei den Jugendlichen gern in Form von Schiffs-Ralleys.
Sehr beliebt ist das Angebot, zusammen mit den anderen KidsClub-Kindern zu essen zu gehen - das ermöglicht den Eltern, auch mal in Ruhe zu zweit gepflegt im Restaurant zu speisen.
Geradezu legendär ist der Service auf der MS Europa 2, so auf Wunsch die „Nanny“ die Kleinen morgens in der Suite abholt und die Eltern so Zeit ganz für sich haben.
Auf manchen Schiffen gibt es spezielle Landausflüge nur für Kinder bzw. Jugendliche - ohne die Eltern.
Die Vielfalt ist groß - das sollten wir individuell besprechen.
... ist unser Spezialthema.
Auf allen Schiffen sind Kinder herzlich willkommen. Es gibt Ermäßigungen beim Kabinenpreis - auf manchen Schiffen/Touren fahren Kinder sogar zum Nulltarif mit. Alters-abgestufte Kinderbetreuung mit festen Betreuungszeiten, gemeinsames Essen in der Gruppe, Aktionen an Bord und auf die Altersgruppe abgestimmte Workshops sind Standard. Die Teenies haben in der Regel ihren eigenen erwachsenenfreien Raum zum Chillen und Spielen; häufig – vor allem in den Schulferien-Zeiten werden für sie auch spezielle Ausflüge und Landaktivitäten ausgerichtet.
Die Angebote sind sehr vielfältig. Wie auch die Bedürfnisse der kleinen und großen Gäste. Details besprechen wir daher am besten individuell.
Alle Reedereien bieten günstige Preise für mitreisende Kinder und Jugendliche an. Die Regeln sind nicht einheitlich und auch von der Saison abhängig und gelegentlich komplex. Wer sich auskennt, kann einiges an Reisegeld sparen – wir helfen gern.
siehe Stichwort Dresscode
Die Kabinen auf den Schiffen sind klimatisiert - man kann die Temperatur individuell regeln. Manche Regelungen sind etwas kompliziert zu bedienen - dann hilft der Kabinenservice.
In den Gemeinschaftsräumen - vor allem im Theater kann es schon mal etwas (zu) kühl sein oder es gibt Zugluft. Für solche Situationen sollte man eine leichte Jacke oder Pullover dabei haben.
Typischerweise werden beim Check-In die Koffer abgegeben und von der Crew an Bord gebracht. Deswegen bekommt man vor der Anreise entsprechende Kofferanhänger. Die sollten sorgfältig ausgefüllt werden, damit die Koffer zur richtigen Kabine gebracht werden.
Erfahrene Reisende erstellen für die Abreise ein Duplikat.
Sobald man auf Seereisen das offene Meer erreicht, kann die Nutzung von Handy und Smartphone sehr teuer werden. Denn dann nutzt man - ggf. ungewollt und unbemerkt - ein Satelliten-Netz - und das ist extrem teuer. Gäste berichten über mehrere 1000 Euro, die es kosten kann, wenn man versehentlich über eine solche Verbindung z.B. eine Serie anschaut.
Deswegen gilt die Regel: Beim Ablegen immer den Flugmodus einschalten. Wer Internet an Bord nutzt, schaltet dann WLAN ein und loggt sich in den auf dem Schiff angebotenen Tarif ein (siehe Internet).
Eine effiziente Möglichkeit ist auch, anstelle einer automatischen Wahl des Netzbetreibers den eigenen Provider - z.B. 1&1 fest einzustellen. Dann verbindet sich das Smartphone nur dann mit dem Netz, wenn es zum eigenen Tarif möglich ist.
Wer unbedingt auf hoher See telefonieren muss, informiere sich vorher über Preise und Bedingungen. Auch angerufen werden kostet viel Geld, wenn die Verbindung über Satellit geht. Wenn eben möglich, sollte man daher mit Anrufen bis zum nächsten Hafen warten. Siehe auch Stichwort Telefonieren
Die Anzahl der Liegen auf den Schiffen ist begrenzt und es gibt stets Vorlieben - manche liegen gern in der Sonne, andere im Schatten. Deshalb besteht die Unsitte, sich - teilweise schon frühmorgens - Liegen zu sichern, indem man dort ein Handtuch und ggf. andere Gegenstände ablegt, um damit eine Benutzung durch andere Gäste zu blockieren. Das führt regelmäßig zu Unmut und Frustration, wenn andere Gäste deswegen keinen adäquaten Liegeplatz finden. Auf manchen Schiffen gibt es eine „Liegenpolizei“, die nach z.B. 30 Minuten Nicht-Nutzung diese Gegenstände entfernt. Man kann seine Sachen dann später an der Rezeption abholen.
Klar ist, dass man - egal wie lang die Reise ist - die verordneten Medikamente in ausreichender Menge plus kleiner Sicherheitsreserve, falls man irgendwo hängen bleibt, mit einpackt. Da muss man zählen, ob der Vorrat für die Reise reicht und sich ggf. ein entsprechendes Rezept ausstellen lassen.
Bei Fernreisen ist dabei wichtig, dass man - für den Fall, dass der Zoll genauer hinschaut - eine Bescheinigung des Arztes dabei hat - vor allem dann, wenn Medikamente dabei sind, die in einigen Ländern verboten sind, weil sie als Droge gelten. Strenge Einreisebestimmungen gelten u.a. für die USA, Australien, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate (Liste nicht vollständig).
Details dazu siehe hier: https://www.adac.de/reise-freizeit/ratgeber/reisemedizin/medikamentenmitnahme/
Dort findet sich auch ein entsprechendes Formular, das man vom Arzt ausfüllen und unterschreiben lassen kann.
Was man ansonsten - vor allem auf längeren Reisen - dabei haben könnte/sollte findet man in unseren "Fragen und Antworten" unter dem Stichwort Reiseapotheke.
Medizinisch erforderliche Spritzen dürfen Sie an Bord bringen - Behälter für benutzte Nadeln gibt es in der Krankenstation.
Das ist je nach Reederei unterschiedlich - siehe beispielsweise Stichwort AIDA/TUI
So müssen Getränke je nach Reederei zusätzlich, teilweise auch zu den Mahlzeiten, bezahlt werden oder sind inklusive. Bei AIDA sind in den Buffetrestaurants Wein, Bier und Softdrinks, Kaffee und Tee während der Restaurantzeiten inklusive und müssen in den Bedienrestaurants separat bezahlt werden. Auch an den Bars muss man für jedes Getränk bezahlen. Bei TUI und A- ROSA ( dort je nach Tarif) sind – bis auf wenige Ausnahmen - auch die Getränke an den Bars im Reisepreis enthalten.
Sind Getränke kostenpflichtig, kann man bei den meisten Reedereien Getränkepakete buchen.
Kosten an Bord entstehen außerdem - wenn man das nicht vorher schon bei der Buchung reserviert und bezahlt hat - für Essen in den Spezialitätenrestaurants, das Internet an Bord, spontan gebuchte Ausflüge, Sport- und Edutainment-Workshops, Wellnessanwendungen, Shopping an Bord, wo vorhanden etwaige Casino-Ausgaben, gern auch für Fotos und Reisefilm und ggf. eine ärztliche Behandlungen an Bord. Bei einigen Reedereien werden auch Trinkgelder vom Bordkonto abgebucht.
Wieviel da zusammenkommt? Das ist individuell extrem unterschiedlich. Es gibt Gäste, die kommen fast ohne Zusatzkosten aus, andere geben vierstellige Beträge aus.
Unter diesem Stichwort werden die immer mal wieder vorkommenen Magen-/Darmerkrankungen angesprochen. Siehe Stichwort Hygiene an Bord
"Man sieht nur, was man weiß", heißt der Spruch der Globetrotter. Deswegen ist bei besonderen Destinationen die Vorbereitung ganz wichtig - per Reiseführer, Internetseiten etc.
Aber auch, wenn "nur" die Großeltern fahren und die Kinder nur "virtuell" mitfahren wollen, bietet die Planung viel Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und später von der Reise zu erzählen.
Für Schulkinder, die selbständig im Internet unterwegs sind, gibt es die Seite https://www.kinderweltreise.de/ - dort kann man Destinationen gezielt anwählen und sich (kindgerecht und durchaus informativ) über Land und Leute informieren. Die Inhalte sind übrigens auch für Erwachsene schön übersichtlich und lehrreich.
Für die Kleineren nett ist auch das Angebot "Lukas und Lara auf Tour", bei dem den damit bedachten Kindern regelmäßig Post über ferne Länder nach Hause geschickt wird: https://www.lukasundlara.de/
Wir haben Kontakt mit dem Anbieter aufgenommen und konnten für unsere Kunden einen Gutscheincode aushandeln: Mit dem Code "Alle-an-bord10" gibt es 10% Rabatt.
Pullmannbetten sind herausklappbare Betten. Es gibt sie auf zahlreichen Schiffen für die - bei Familien sehr beliebten - Kabinen mit Mehrfachbelegung.
Raucher finden auf jedem Schiff einen speziellen Bereich, in dem sie ihrem „Laster“ zusammen mit Gleichgesinnten frönen können. Im Schiff ist ansonsten weit überwiegend Rauchen nicht gestattet – vor allem nicht in den Kabinen. Es soll schon passiert sein, dass der Rauchmelder ansprach und die Bordfeuerwehr anrückte.
Feuer an Bord ist die größte Gefahr, deswegen sind die Regeln streng und werden auch rigide durchgesetzt. Es hat schon Fälle gegeben, in denen uneinsichtige Raucher die Reise vorzeitig beenden und nach Hause fliegen mussten. Wer ohne Qualm nicht auskommt, sollte sorgfältig die Bestimmungen der jeweiligen Reederei studieren, bevor es Ärger gibt.
Gelegentlich - aber beileibe nicht auf allen Schiffen - darf man auf den Balkonen rauchen. Aber vor allem in Häfen gibt es da weitere Einschränkungen. Und man muss mit Beschwerden der Nachbarn oberhalb und seitlich rechnen - und im Zweifel wird es dann von Schiffsseite aus eine Mahnung zur Mäßigung bis hin zum Verbot geben.
Den deutschen Markt der Hochseekreuzfahrten "bespielen" etwa 30 Unternehmen - "Reedereien" genannt.
Marktführer mit Schwerpunkt auf deutschem Publikum sind Aida und TUI Cruises mit überwiegend großen Schiffen.
Hapag Lloyd, eine Tochter von TUI glänzt mit den weltweit besten Schiffen in der Luxusklasse und entsprechenden Expeditionsschiffen
Wer Expeditionen und ungewöhnliche Ziele sucht, wird auch bei Plantours und nicko fündig.
Das traditionelle Kreuzfahrtfeeling pflegt vor allem Phoenix Reisen.
Aber auch international ausgerichtete Reedereien - typischerweise mit Bordsprache Englisch - finden in Deutschland durchaus ihr Publikum.
Was nimmt man auf eine Schiffsreise vorsorglich an Medikamenten mit? Das ist sicherlich bei einer 4-Tages-Tour sicher ganz anders zu sehen als bei einer viermonatigen Weltreise.
Auf jeden Fall nimmt man alles in ausreichender Menge mit, was ohnehin verordnet ist (siehe dazu den Hinweis unter dem Stichwort "Medikamente".
Für kleine Wehwehchen zwischendurch kann man sich einige Medikamente mitnehmen, obwohl die Arztpraxis an Bord auch meist helfen kann. Wer Allergien/Unverträglichkeiten/Risiken hat, sollte aber besser in Rücksprache mit dem Hausarzt selbst vorsorgen.
Hier eine - eher leicht übertreibende - Liste, mit der man mit dem Hausarzt bereden kann, was in der individuellen gesundheitlichen Situation wirklich sinnvoll ist - je nach Reiselänge kommt man auch ggf. ohne solche Vorsorge oder mit einem Minimalprogramm ganz gut klar.
https://alle-an-bord.de/Reiseapotheke.pdf
Warum über ein Reisebüro buchen? Es geht doch auch direkt, per Internet.
Ja, das ist so. Die Preise sind für alle Anbieter die gleichen – es wird also nicht günstiger, wenn man direkt bei der Reederei bucht.
Als Reisebüro bekommen wir für unsere Beratung bei Buchung eine Provision und stehen bei Problemen gegenüber den Anbietern auf Seiten unserer Kunden. Die mit uns zusammen individuell ausgesuchte und optimierte Reise kostet das also Gleiche wie bei der Internetbuchung, aber die neutrale Beratung - die gibt es obendrauf.
Deswegen nutzen viele Kreuzfahrer das Wissen, das das Reisebüro ihres Vertrauens bereitstellt.
Der Reisepreis ist meist in zwei Raten fällig - erst eine Anzahlung nach der Buchung und der Rest dann, so wie es in den Reisebedingungen steht, vor der Reise. Bei den meisten Reedereien kann man online per Kreditkarte, Sofortüberweisung oder den Betrag konventionell überweisen.
Es empfiehlt sich, auch für die Bordrechnung bereits eine Zahlungsweise festzulegen, dann muss man nicht am letzten Tag fürs Bezahlen anstehen.
Barrierefrei kann eine Kreuzfahrt kaum sein, aber es ist beeindruckend, was die Anbieter alles tun, damit auch Rollstuhlfahrer die weite Welt sehen können.
Man bietet individuelle Transfers zum Hafen, bevorzugten Check-In, barrierefreie Kabinen, reservierte Tische in den Buffet-Restaurants und vielerlei Unterstützung bei Landgängen und Ausflügen. Hier wird zwar viel möglich gemacht, aber es gibt Häfen mit starkem Tidehub oder einer sehr steilen Gangway-Treppe - da kann es Probleme geben. Und vor allem beim Tendern ist trotz wirklich gutem Willen der Crew oft nichts zu machen.
Aida und TUI Cruises bieten Hafenlisten, aus denen hervorgeht, wie die Chancen sind, an Land zu kommen.
Die Reederei muss den örtlichen Hafen-, Zoll- und Grenzbehörden bei der An-/Einreise eine Aufstellung der Personendaten aller Personen an Bord vorlegen. Damit das reibungslos funktioniert, muss man vor der Reise im sogenannten Schiffsmanifest die entsprechenden persönlichen Daten eintragen - bei dem meisten Reedereien geht das online - beispielsweise bei AIDA auf der myaida-Seite.
Das muss spätestens 6 Wochen vor der Abreise vorliegen. Man sollte das frühzeitig tun, denn so erkennt man rechtzeitig, wenn ggf. die notwendigen Ausweispapiere abgelaufen oder das eventuell notwendige Visa fehlt.
Eigentlich sollte eine Schwangerschaft kein Hindernis für eine Kreuzfahrt sein. Die Reedereien geben allerdings vor, dass eine Reise vor der 23. oder 24. Schwangerschaftswoche angetreten oder beendet sein muss. Wo das zeitlich eng ist, vorher bitte nachfragen - wir helfen da gern.
Eine Schwangerschaft muss im Gesundheitsfragebogen zu Beginn der Reise angegeben werden - ist die Schwangerschaft schon etwas fortgeschritten, sollte eine Reisetauglichkeitsbescheinigung des Frauenarztes vorliegen.
Die Schaukelbewegungen auf dem Schiff führen bei manchen Menschen zu Unwohlsein (Fachbegriff „Kinetose“): Man ist müde, unkonzentriert und fühlt sich unwohl. Häufig ist das begleitet von Übelkeit und Erbrechen.
Moderne Kreuzfahrtschiffe haben sogenannnte Stabilisatoren, die einen Teil der Schiffsbewegungen mildern und ausgleichen. Aber verhindern können die auch nicht, dass der Gleichgewichtssinn Alarm schlägt und der Körper sich mit den genannten Symptomen meldet.
Manchmal hat man den Eindruck, dass vor allem die Angst vor Seekrankheit Übelkeit verursacht. Wer unsicher ist, mache seine erste Reise eher mit einem der großen Schiffe, da spürt man die Schiffsbewegungen am wenigsten. Nach einigen Fahrten legt sich die Neigung zur Seekrankheit ohnehin bei den meisten Betroffenen.
Wie man zurecht kommt, ist auch altersabhängig: Kleinkinder haben fast nie Probleme, mit 12/14 sind Kinder besonders anfällig.
Auf den meisten Schiffen halten die Rezeption und bei schwereren Fällen der Bordarzt entsprechende Medikamente bereit. Vielen Menschen hilft auch ein Armband („Sea Band“ - gibt es für Kinder und Erwachsene), das Druck auf bestimmte Akupressurpunkte ausübt - ausprobieren lohnt.
Frische Luft und der Blick auf den Horizont helfen auch, wenn es einem etwas schummrig wird. Manche schwören darauf, dass Ingwerkauen hilft. Bei den ersten Symptomen schlicht ins Bett gehen und eine Runde Schlafen ist immer empfehlenswert.
Wer von seiner Empfindlichkeit schon weiß (oder Angst davor hat), kann sich vor der Reise mit dem Apotheker beraten und sich ein einschlägiges Mittel (Beispiel: Vomacur) besorgen oder sich vom Hausarzt stärker wirkende Medikamente verschreiben lassen, wenn der übrige Gesundheitszustand das erlaubt. Das mögen aber viele Reisende nicht, weil die Mittel müde machen und sich überhaupt nicht mit Alkohol vertragen.
Man kann - wenn man denn Angst davor hat - lange vor der Reise mit durchaus vergnüglichen Methoden - Computerspielen, Achterbahn, Schaukeln und Tanzen - vorbereiten, schildert anschaulich die hkk.
In der Regel noch bevor das Schiff den Hafen verlässt, findet die SNRÜ statt - die Seenotrettungsübung (auch Drill genannt). Die Teilnahme daran ist obligatorisch! Auch wenn man das Schiff bereits kennt und es die zehnte Kreuzfahrt ist, jeder muss teilnehmen und die persönliche Anwesenheit jedes Passagiers wird überprüft. Wo man sich einzufinden hat, steht auf einem Plan (meist innen an der Kabinentür angebracht), der Termin steht im Tagesprogramm
Aktionäre der Carnival Corporation mit mindestens 100 Aktien erhalten ein Bordguthaben für alle Kreuzfahrten mit einem zum Konzern gehörenden Schiff. Bei AIDA sind das pro Kabine
- 200 Euro für 14-tägige Reisen,
- 75 Euro für 7 bis 13-tägige Reisen und
- 40 € für Reisen bis zu 6 Tagen.
Man fordert das Bordguthaben ca. 4 Wochen vor Reiseantritt per Mail über bordguthaben@aida.de an. Anzugeben sind
- die Buchungsnummer
- die Steuer-ID
- und beizufügen ist ein aktueller Depotauszug.
Es empfiehlt sich, in der Steuererklärung das Bordguthaben bei den Kapitaleinkünften als Einnahme zu deklarieren.
Hinter diesem verwirrenden Kürzel verbirgt sich die - siehe Stichwort - Seenotrettungsübung
Es ist nie erfreulich, wenn man eine Reise stornieren muss. Aber manchmal unvermeidlich.
Wohl dem, der klug genug war, rechtzeitig eine Reiseversicherung abzuschließen. Denn in den versicherten Fällen (welche das sind, sagt das beliebte Kleingedruckte) bekommt man den Teil des Reisepreises erstattet, den man nicht schon vom Anbieter zurück bekommt - da gibt es eine nach Zeitpunkt des Reiserücktritts gestaffelte Liste.
Für die Versicherung braucht man klare Nachweise - also explizite „Stornorechnungen“, aus denen sich die „Stornokosten“, als letztlich die von der Versicherung zu erstattenden Summen ergeben.
Beispiel Aida: Storniert man beispielsweise eine Woche vor Reiseantritt, muss man 80% des Reisepreises zahlen - die würde also eine Reiserücktrittskostenversicherung übernehmen. Bei Flügen bekommt man lediglich die Gebühren und Steuern zurück.
Man kann, vor allem wenn man frühzeitig erkennt, dass die Reise nicht möglich ist, Schaden minimieren: Auf facebook gibt es eine Gruppe Stornokabinen. Mit etwas Glück findet man jemanden, der kurzfristig einspringt. Dann zahlt man nur eine Umschreibegebühr und natürlich den Verlust, weil der Interessent kaum bereit sein wird, den vollen Preis zu zahlen. Aber immerhin - das ist meist besser, als die deutlich höheren Stornokosten zu tragen. Auch Flüge kann man in der Regel auf Andere übertragen, das kostet aber happige Gebühren.
Bei Flugreisen gibt es das Portal www.geld-fuer-flug.de, das versucht - gegen Provision natürlich - bei der Airline mehr als die Erstattung der Steuern und Gebühren zu erreichen. Das kostet erst mal nichts, nur im Erfolgsfall.
Bei Bahnreisen kommt es auf den Fahrkartentyp an. Flex-Tickets sind bis zum Tag vor der Reise noch gebührenfrei stornierbar, Spar-Tickets nur gegen Stornogebühr oder überhaupt nicht. Auch hier gibt es einen Anbieter, der einem die Auseinandersetzung mit der Bahn (gegen Provision) abnimmt - auch bei Verspätungen: Bahn-Buddy.
Vorab gebuchte Ausflüge und Dienstleistungen kann man bei den meisten Reedereien, aber auch den externen Anbietern (siehe Stichwort Ausflüge noch bis kurz vor der Reise stornieren.
Gerade, wenn man mit mehreren Kindern reist, ist das Gepäck groß, schwer und unhandlich. Hat man dann eine Anreise mit Umsteigen, kann das schon recht stressig werden.
Aber man kann über die Firma tefra einen Haus-zu-Schiff-Service buchen. Ein paar Tage vor der Anreise wird der Koffer zuhause abgeholt und bis zur Kabine transportiert. Und zwei Tage nach Ankunft retour.
Der Koffer darf allerdings nicht mehr als 30 kg wiegen; der Service kostet aktuell 44,90 Euro pro Koffer und Transport.
Bucht man über die Bahn (Link) kostet es 2 Euro/Koffer und Strecke weniger.
Alle Kabinen sind mit einem Telefon ausgestattet - man kann also Rezeption, Krankenstation, aber auch andere Kabinen jederzeit erreichen. Das ist für Familien sehr praktisch.
Man kann auf den meisten Schiffen auch nach außen telefonieren - dann über Satellit. Das kostet allerdings mehrere Euro pro Minute. Bevor man das tut, sollte man sich auf See unbedingt vorher über die Bedingungen erkundigen.
Besser ist es, bis zum Landgang zu warten. In Europa ist - an Land - mobiles Telefonieren problemlos wie im Inland möglich. Im außereuropäischen Ausland ist das komplexer.
Details siehe Stichwort "Internet und Telefonieren weltweit"
Nicht in allen Häfen können Kreuzfahrtschiffe anlegen - manchmal auch wetterbedingt. Dann werden die Passagiere mit ein oder zwei der ohnehin mitgeführten Rettungsboote an Land gebracht und wieder abgeholt. Das kostet ziemlich viel Zeit und da ist es noch wichtiger, dass man nach einem Ausflug rechtzeitig wieder am Hafen ist.
Bei den meisten deutschen Reedereien ist das Trinkgeld im Reisepreis enthalten - Näheres steht in den Reisebedingungen. Vor allem auf amerikanischen Schiffen ist das anders - da wird ein bestimmter Betrag pro Person und Tag als Trinkgeld automatisch dem Bordkonto belastet.
Auch wenn das Trinkgeld Bestandteil des Reisepreises ist, gibt man bei guten Leistungen gern ein kleines Extra.
So enthalten die Belege für die Bezahlvorgänge eine Zeile für Trinkgeld - da kann man das Gewünschte eintragen und es wird dem Bordkonto belastet. Gerade der Zimmerservice freut sich auch über eine kleine Barzuwendung - übergibt man am besten direkt.
Es gibt auch einen Trinkgeldpool, der dann auf die gesamte Crew aufgeteilt wird. Manche Reedereien bieten Umschläge an, in die man das Trinkgeld für einzelne Crewmitglieder legen kann.
Es gibt Kabinen, die durch eine Zwischentür verbunden werden können (der Steward schließt die dann auf). Das ist sehr praktisch, wenn man als Familie in mehreren Kabinen fährt.
Bestimmte Gegenstände darf man nicht mit an Bord nehmen. Das sind zum einen wärmeerzeugende Geräte wie Bügeleisen, weil von ihnen Brandgefahr ausgeht. Es ist ohnehin unnötig, einen Haarfön mitzunehmen, den gibt es standardmäßig auf allen Schiffen.
Verboten sind - verständlicherweise - auch Waffen aller Art. Jede Reederei hat eine Liste der nicht erlaubten Gegenstände.
Werden solche Gegenstände in den Koffern bei Anreise entdeckt (Koffer werden häufig - wie am Flughafen - durchleuchtet), werden die Koffer nicht zur Kabine transportiert, sondern müssen bei der Security abgeholt werden. Dann muss der Gast die verbotenen Gegenstände entnehmen, sie werden für ihn aufbewahrt und am Ende der Reise erhält er sie zurück.
Gleiches gilt für Alkoholika, die zu Beginn der Reise mitgeführt werden.
Nicht an Bord nehmen darf man frische, unverpackte Lebensmittel aller Art - also auch nicht nach Ausflügen. Die Menge des von Ausflügen mitgebrachten Alkohols ist meist begrenzt.
Eine Kreuzfahrt wird meist ziemlich langfristig vorher gebucht. Und ganz billig ist sie auch nicht. Deswegen empfiehlt sich eine Reiserücktrittsversicherung, die etwaige Stornierungskosten bei krankheitsbedingtem Rücktritt von der Reise übernimmt - siehe Stichwort Stornierung.
Wichtig ist bei Auslandsfahrten auch eine Reisekrankenversicherung, denn die Krankenkasse zahlt nicht oder nur einen Teil der Kosten einer Heilbehandlung im Ausland. Teil dieser Versicherung sollten auch die Rückholkosten sein, wenn man so schwer erkrankt, dass man die Reise abbrechen und sich nach Hause fliegen lassen muss.
Am besten fährt man mit einer Kombi-Reiseversicherung, die alle diese (und ein paar andere) Risiken abdeckt.
Manche Reedereien bieten das als (kostenpflichtiges) Zusatzangebot an, manche Risiken sind auch in ADAC-Schutzbriefen enthalten. Und bei Bezahlung der Reise mit einer Gold- oder Platin-Kreditkarte sind oft auch Versicherungsleistungen eingeschlossen. Allerdings sollte man das Kleingedruckte sorgfältigst lesen, denn es gibt alle möglichen Ausschlüsse, Selbstbehalte und Haftungsgrenzen. Und wenn der Schaden eintritt, gibt es dezidierte Nachweispflichten, bei deren Verletzung die Leistung verweigert werden kann - das ist alles nicht erfreulich - siehe Bericht Stiftung Warentest.
Wir empfehlen daher, zumindest die Auslandskrankenversicherung für wenig Geld bei einem der spezialisierten Anbieter abzuschließen und sich nicht auf solche „Umsonst-Angebote“ zu verlassen. Und statt der Einzelversicherung für eine Reise lohnt oft ein Jahresvertrag. Das ist nicht so viel teurer als für die Einzelreise und alle weiteren Reisen sind automatisch und kostenfrei mitversichert.
Sehr gute Erfahrungen haben wir persönlich mit der Würzburger Versicherung gemacht, die auch in den einschlägigen Tests bisher stets weit vorn stand. Der Preis ist günstig und die Abwicklung im Schadensfall lief - so unsere Erfahrung - glatt und ohne viel Papierkram.
Hier die Links zu den Artikeln der Stiftung Warentest (Download kostenpflichtig, aber es lohnt sich zu vergleichen):
Reisen in Europa benötigen kein Visum. Je weiter weg die Reise geht, umso mehr muss man sich kümmern: Was dann benötigt wird und wie man es erlangt, kann man so generell nicht sagen, zumal die Visabedingungen sich immer mal wieder ändern. Darüber informieren die Anbieter in der Reisebestätigung aber recht gründlich. Man muss sie dafür allerdings auch lesen …
Zusätzlich sollte man sich rechtzeitig vor dem Beginn der Kreuzfahrt über die jeweils aktuellen Einreisebestimmungen - insbesondere auch die für Kinder - informieren. Eine gute Informationsquelle ist die Internetseite des Auswärtigen Amtes - siehe Stichwort "Ausweis oder Reisepass".
Je nach Länge des Anfahrtsweges, gewählten Verkehrsmittel und Ablegezeit des Schiffes kann es sinnvoll sein, bereits vorher in der Hafenstadt zu übernachten. Gerade mit Kindern ist die Anreise am Vortag oft stressfreier, zudem fällt der fragwürdige „Nervenkitzel“ weg, ob bei Verspätungen, Ausfällen oder Stau das Schiff wohl noch erreicht wird.
Und ein weiterer Vorteil: Meist kann man bereits ab ca. 11 Uhr aufs Schiff und alle Angebote nutzen. So gewinnt man einen halben Bordtag dazu.
Für deutsche Hafenstädte: 3-/4-/5-Bettfamilienzimmer bietet beispielsweise A&O Hotels (Hamburg, Kiel) und B&B Hotels (Hamburg, Kiel) sowie das Dock INN (Warnemünde). Eine Alternative dazu sind familiengeeignete Hostels oder Appartements, von denen wir einige persönlich kennen und gerne weiterempfehlen.
Auch DJH-Jugendherbergen gibt es in allen Städten, allerdings lohnt sich hier ein extra Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Je nach Wohnort kann auch eine Anreise mit dem Nachtzug eine Alternative sein, insbesondere für die Häfen in Hamburg und Venedig. Zum Beispiel: ein privates Liegewagenabteil für 2 Erwachsene und 1-4 Kinder auf der Strecke München - Venedig kostet 199 Euro inkl. Frühstück (Stand: September 2018).
Auf die häufiger vorkommenden Unverträglichkeiten und spezielle Anforderungen sind die Küchen auf den Schiffen meist recht gut eingestellt. Wer vegetarisch, vegan, koscher oder halal isst, wird immer etwas finden - die Küchenchefs sind da sehr bemüht. Wer glutenfrei, laktosefrei essen muss, oder als Diabetiker besondere Aufmerksamkeit braucht, wird immer eine Lösung angeboten bekommen.
Vor allem amerikanische Reedereien verlangen gelegentlich eine Haftungsfreistellungserklärung für Aktivitäten auf dem Schiff und den von der Reederei an Land durchgeführten Aktivitäten.
Nur einige Reedereien - positives Beispiel: Aida - halten für die Gäste Waschmaschinen vor, so dass man zwischendurch waschen und trocknen kann. Das ist sehr praktisch, weil es die Menge des Gepäcks deutlich reduziert. Alle Reedereien bieten ansonsten einen Wäscheservice: Für die zu reinigenden Bekleidungsstücke erhält man entsprechende Beutel, deponiert sie morgens in der Kabine - die Reinigungskräfte bringen sie dann zur bordeigenen Wäscherei. Man bekommt die Sachen dann - meist am Folgetag - frisch gebügelt wieder in die Kabine geliefert. Die Preise sind etwa wie an Land.
Für das rasche Waschen von Hand zwischendurch empfiehlt es sich, entsprechendes Reise-Waschmittel mitzunehmen. Eine ausziehbare Wäscheleine findet sich meist in der Dusche.
Die Schiffe sind ziemlich komplett mit WLAN-Zellen ausgestattet. Man kann mit dem jeweiligen Bordportal - bei einigen Reedereien auch mit eigenen Apps viele wesentliche Informationen abrufen. Und wie das mit dem Internet funktioniert - siehe unter Internet
Bei Reisen über den Erdball - vor allem in West-/Ost-Richtung kommt es immer wieder zu Irritationen, was die Kommunikation mit zuhause angeht: Die Uhrzeit auf dem Schiff kann eine ganz andere sein als zuhause. Denn grundsätzlich ist auf den Schiffen die jeweilige lokale Ortszeit maßgebend, das heißt, man wird bei längeren Reisen in West-/Ost-Richtung immer wieder aufgefordert, die Uhren umzustellen. Eine weitere Komplikation ist die in einigen Regionen gebräuchliche Sommer-/Winterzeit-Umstellung.
https://24timezones.com/weltzeituhr.php#/map
Wer mit dem Smartphone unterwegs ist, lädt sich am besten vorher eine entsprechende App aufs Gerät, die sowohl die aktuelle Zeitzone als auch die häusliche anzeigt - dann weiß man immer, ob man zuhause wohl jemand erreichen kann.
Sehr hilfreich für die Planung ist die Seite https://www.timeanddate.de/zeitzonen/konferenz
Bei längeren Reise empfiehlt es sich, das vorher zu checken und sich eine Liste zu machen - Beispiel siehe hier:
https://alle-an-bord.de/Telefonzeiten_Weltreise2022.pdf
Grundsätzlich ist eine Kreuzfahrt natürlich auch mit zwei Babys oder Kleinkindern pro Kabine möglich (und oft auch eine erholsamere Urlaubsform als "Landurlaub"). Allerdings unterliegen Kabinen, die für Babys/Kleinkinder freigegeben sind, bestimmten Sicherheitsvorschriften: zum Beispiel muss der Platz formal ausreichen, um ein bzw. zwei Babybetten aufzustellen, unabhängig davon, ob diese individuell dann auch benötigt werden. Daher gibt es auf den meisten Kreuzfahrtschiffen nur eine begrenzte Anzahl von geeigneten Kabinen, die insbesondere zu Ferienzeiten frühzeitig ausgebucht sein können. Wir beraten Dich gerne - auch im Hinblick auf besonders baby- und kleinkindgerechte Schiffe!
Das sind stabile Schlauchboote mit Motor, die vor allem auf den Expeditionsschiffen eingesetzt werden, um ganz nah an spannende Ziele zu kommen. Es ist ein besonderes Erlebnis, vom Schiff aus mit den Zodiacs zu kleinen Inselchen zu fahren oder von ganz nah Flora und Fauna zu erleben.